Tag 8 Letzter Tag
Ja, das war eine Hammerwoche! Ich konnte es in vollen Zügen geniessen und bin heute Abend richtig erschrocken. Ich habe nicht eine Minute an meine Arbeit gedacht. Das ist Urlaub.
Heute bin ich von Almeria über das Küstengebirge der Sierra Nevada Richtung Almunecar gefahren. Auch hier habe ich wieder super Strecken unter den Rädern gehabt und sehr interessant: Wahnsinnig viele blühende Mandelbäume schon im Januar und bis auf 1200 m ü.M.. Da kamen gleich Frühlingsgefühle auf!
Um dem Urlaub den Stempel aufzudrücken, nahm ich nochmals einen Teil der Strecke vom Montag. Gestartet am Meer und gleich hinauf auf ca. 1200 hoch. Dort über eine grosse Hochebene ins Hinterland. Fantastische Gebirgslandschaften wechselten mit sanften Hügellandschaften ab.
Das ist so schön hier und kein Verkehr. Man kann atmen. Man fühlt sich wirklich frei!

Ja. Das mache ich wieder!

So kann man auch Material sparen :-)

Die Wüste hinter Almeria, wo Schuh des Manitou gedreht wurde

Mandelbäume, so weit das Auge reicht

Tag 7
Als ich heute morgen zum Hotelfenster hinausschaute, hatte ich gleich schlechte Laune. Obwohl der Wetterbericht sonniges Wetter vorausgesagt hatte, war es stark bewölkt und das Radar hat gerade in der Gegend, in die ich reinfahren wollte, Regen angezeigt.
Trotzdem bin ich heute früher losgefahren und meine Laune wurde von Kilometer zu Kilometer besser. Es war trocken und die Strassen waren super. Von Granada aus ging es dann erst mal durch ein etwa 40 km. langes Tal. Ich war völlig alleine. Die Strasse wurde immer geschwungener, bis sie sich kurz vor Quadix wieder öffnete. Eine komplett andere Landschaft. Siehe gleich das erste Bild.
Danach 50 km. Autobahn und dann ging es richtig los. Nur noch Kurven, Kurven, Kurven bis auf über 2000 Meter hoch. Auch hier war ich komplett alleine. Ich habe auf ca. 200 km. nur ca. 5 Autos gesehen. Beendet habe ich diesen Tag in Almeria. Es war der absolute Hammer!

Hochtal bei Quadix

Da habe ich bei der Planung gepennt. 5 km Schotterstrasse

Superstrasse Richtung Sternwarte. Im HG die Sierra Nevada

Calar Alto Observatory. Grösstes Spiegelteleskop in Westeuropa

Einzige Wüste in Europa

Ab diesen Strassen wirst du wahnsinnig :-)

Von 8°C auf 0°C und dann auf 18°C am Feierabend!

Tag 6
Der Oliventrip.
Da ich in letzten beiden Tagen gefühlte tausende Kurven gefahren bin, dachte ich mir, ich nehme heute mal nicht die all zu engen Strassen. Zu Beginn schon noch, siehe Bilder. Aber danach habe ich mich auf Hauptstrassen konzentriert. Die sind hier um einiges breiter. Und was habe ich gesehen? Olivenhaine, Olivenhaine, Olivenhaine. Ich habe versucht, die Bäume zu zählen. Nach ca. 4.73 Milliarden Bäumen habe ich aufgehört... ;-). Ganze Landstriche, grösser als 2,3,4 Schweizer Kantone zusammen. Nur Olivenbäume. Ich hab sie definitiv gesehen.
Aber trotzdem war es eine Fahr wert und ich habe das eine oder andere gesehen.
Morgen gehts dann in die Wüste.

Tag 5
Heute habe ich mir die Südtour, Rund um und in den Grazalema-Nationalpark vorgenommen.
Bevor ich aber starten konnte, musste ich zuerst das Motorrad enteisen. Unglaublich wie gross die Temperaturunterschiede sind. Morgens noch knapp Minus und am Nachmittag hatte ich 20°C.
Es hat sich aber gelohnt! Landschaften haben ständig gewechselt. Einmal mitten in schroffen Felslandschaften, danach in einem Gebirge voll mit uralten Korkeichen. Urplötzlich hat die Landschaft wieder gewechselt und schon war ich in einer sanften Hügellandschaft. Wunderschön!